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- Artikel-Nr.: EAS10057
Muskatblüte, auch Macis genannt, ist ein Gewürz, das wie die Muskatnuss vom Muskatbaum gewonnen wird. Zwar sieht es wie eine Blüte aus, ist jedoch nicht die Blüte des Muskatbaums, sondern der wertvolle getrocknete Samenmantel der Muskatnuss. Muskatblüte schmeckt aromatisch, würzig und warm, in seiner Entfaltung blumiger und feiner als die Muskatnuss.
Macis kann Muskatnuss ersetzen, jedoch nicht umgekehrt, denn Macis ist feiner, mannigfaltiger und milder als die Muskatnuss. Macis verleiht Cremes, eingemachten Früchten, Suppen, Saucen, Fleischpasteten oder alkoholischem Punsch ein besonderes, fein-süßliches Aroma. Muskatblüte ist zudem auch Bestandteil verschiedener indischer Currys. Vor 900 Jahren sagte Hildegard von Bingen von der Muskatnuss, dass sie nicht nur „große Wärme und vortreffliche Kräfte“ gebe, sondern ihr Genuss das Herz des Menschen öffne: „Sie läutert sein Gefühl und verschafft ihm guten Verstand“. Besonders im Winter kann Macis die Stimmung aufhellen und in seinem Reichtum von Aromen an den Sommer erinnern.
ZUTATEN
- Bio-Muskatblüte
DE-ÖKO-003 Nicht-EU-Landwirtschaft
KÜCHENTIPP
- Muskatblüte kann wie Muskatnuss verwendet werden, doch aufgrund des feineren Aromas eignet es sich besonders für mild gewürzte Gerichte: Leichte Bouillons, zarte Pastetenfüllungen, Aufläufe, junge und feine Gemüse, Kartoffelpüree, Spinat, Blumenkohl, Eiergerichte, Wild und Klöße. Absolut unerlässlich ist Muskatblüte bei den französischen Sauces Béchamel und Hollandaise.
- Geheimtipp: Verfeinern Sie heißen Kakao mit einer Prise Muskatblüte.
PFLANZE
- Das dünne, ledrige Gewebe der Frucht des Muskatbaums (Myristica fragrans) zwischen Fruchtfleisch und Kern wird von diesem abgezogen und ergibt die langen Fäden des Macis. Er ist bei der Ernte leuchtend rot und nimmt nach dem Trocknen eine bernsteingelbe Färbung an.
HEILKUNDE
- Wie Muskatnuss, hat Muskatblüte eine belebende und die Stimmung aufhellende Wirkung. Sie soll antibakteriell, krampflösend wirken und hilfreich sein bei Blähungen, Magenkrämpfen, Durchfall, Leber-, Gallenproblemen sowie bei Rheuma und Gicht, Ekzemen, Flechten und Menstruationsbeschwerden.
GESCHICHTE
- Wie die Muskatnuss wurde Macis von den Arabern im 11. Jahrhundert nach Europa gebracht (vgl. auch die Kommentare zur Musikatnuss). Ihren Höhepunkt erreichte Macis im 18. Jahrhundert, seit einigen Jahren wird sie - unter anderem auch von Spitzenköchen - wegen ihres milden Reichtums an Aromen neu entdeckt.