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- Artikel-Nr.: EAS18828
Kümmel hat einen unverwechselbaren intensiven, süßlich-fruchtigen und leicht bitteren Geschmack. Er erinnert ein wenig an Anis und Fenchel, mit welchen er als Doldenblütler verwandt und gut kombinierbar ist, etwa in Teemischungen oder als Brotgewürz.
Kümmel ist ein klassisches Gewürz für schwer verdauliche Speisen, wie z. B. Kohl- und reichhaltigen Fleischgerichten. Seine Wirkung entfaltet sich am besten in Kombination mit Fenchel und Anis, z.B. als Tee für Babys oder Bestandteil von Stilltees, da Kümmel die Bildung von Muttermilch anregt. Bei Kümmel gibt es große Qualitätsunterschiede; für gute Qualität sprechen eine deutliche braune Färbung sowie die ausgeprägte Halbkreisform der Samen. Es empfiehlt sich den Kümmel als ganzen Samen lichtgeschützt und kühl zu lagern, da die Aromastoffe sich relativ schnell verflüchtigen.
ZUTATEN
Kümmel ganz*.
(*)Bio EU-Landwirtschaft. Öko-DE-003
KÜCHENTIPP
- Kümmel würzt Kartoffel- und Kohlgerichte, Hülsenfrüchte, Wurzelgemüse, rote Bete, Pilzgerichte, reichhaltige Fleischgerichte, Quark. Seine ätherischen Öle machen deftige, schwer verdauliche und blähende Speisen verträglich. Kümmel sollte man lange mitgaren, dann werden die Samen weich und ihr Geschmack kann sich ganz entfalten. Kann auch in Form eines frischen Suds beigegeben werden.
PFLANZE
- Der Echte Kümmel stammt aus dem Mittelmeerraum und ist durch Kultivierung heute in vielen Regionen der Erde beheimatet. Die zweijährige Halbrosettenpflanze mit Wurzelrübe und weiß-zartrosa Blütendolden ist eine, beliebte Insektenweide und blüht von Mai bis Juli, die Samenreife wird zwischen Juni und August erreicht. Wenn man die sichelförmigen Früchte zerreibt entsteht der charakteristische Duft.
HEILKUNDE
- Kümmel wurde vom „Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“ zur „Arzneipflanze des Jahres 2016“ gewählt. Er kann hilfreich sein bei blähenden Lebensmitteln und schwerverdaulichen Speisen: Ihm wird eine verdauungsfördernde, entgiftende, antioxidative Wirkung zugeschrieben, wodurch auch die zellschädigende Wirkungen freier Radikaler vermindert wird.
GESCHICHTE
- Kümmel ist das älteste Gewürz. Er wurde in Grabkammern der Pharaonen und auch bei europäischen Pfahlbauten gefunden. Im Mittelalter wurde nach Festessen „Kümmel in Zucker“ gereicht gegen Blähungen. Früher trug man einen Kümmelbeutel auf der Brust, um Hexen abzuwehren. Gekochte Kümmelfrüchte wurden unter das Bett von Kindern gestellt, die nachts unruhig schliefen.
HERKUNFT
- Hohenlohe (Deutschland), biologischer Anbau. Da Kümmel nährstoffreiche lehmige Böden benötigt, findet er hier ideale Wachstumsbedingungen.